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15 Jahre Hargassner Iberica

Anlässlich des 15-Jahr-Jubiläums von Hargassner Iberica werfen wir einen Blick auf die vergangenen Jahre und die Besonderheiten des spanischen Marktes.

Vamos!

Markt mit Potenzial

2008 wagte Hargassner die Expansion auf die iberische Halbinsel. Ein Jahr, in dem Spanien einen drastischen wirtschaftlichen Einbruch erlebte. In Folge entwickelte sich eine tiefgreifende Wirtschaftskrise. Darüber hinaus stand Hargassner Iberica vor der Herausforderung, dass Biomasse auf der iberischen Halbinsel kaum bekannt war. Die wenigsten Leute verstanden etwas von Pellets und Hackschnitzeln. Die Installateure besaßen ebenso kaum Kompetenz in Bezug auf die Besonderheiten von Biomasse-Heizungen und deren Instandhaltung. Somit stand Hargassner Iberica vor großen Aufgaben, die nur durch viel Fleiß und klugem Handeln in der Branche gemeistert werden konnten. Und der Erfolg stellte sich ein, denn heuer feiert das Unternehmen in Spanien sein 15 jähriges Jubiläum – ein Erfolg, auf den man stolz sein kann.

Die erste Firmenanschrift von Hargassner Iberica lag in Nordspanien, in Langreo. Später zog der Firmensitz ins nahe Llanera in Asturien um, wo er sich heute noch befindet. Für Ortsunkundige: Das liegt – grob gesagt – etwa auf halbem Weg zwischen Bilbao und Santiago de Compostela, sehr nahe an der nordspanischen Küste des Golf von Biskaya.

Ay, caramba!

Große Herausforderung der Gründungszeit

Um die Technologie im Markt einzuführen und Kompetenz aufzubauen, musste viel Know-how in der Fachbranche aufgeholt werden, sowohl in Bezug auf die allgemeine Biomasse-Wertschöpfung als auch auf das Wissen und Können der Installateure.
Neben dem Vertrieb der Biomasse-Heizkessel war und ist es eine Hauptaufgabe, die Schulung der Installateure und Ingenieure durchzuführen. Ein eigener Bereich im Lager von Hargassner Iberica wurde zu einem Schulungsraum umgewandelt. Die spanischen Kollegen und Kolleginnen haben seither unzählige Partner geschult. Dadurch konnte ein flächendeckender kompetenter Service aufgebaut und gewährleistet werden.

Die Leistung ist beachtlich, denn die iberische Halbinsel umfasst eine Gesamtfläche von 582.000 km². Das ist mehr als die siebenfache Fläche Österreichs. Der Kundendienst muss daher viele Kilometer zurück legen, um den Top-Service bieten zu können, für den Hargassner in Österreich und Deutschland bekannt ist.

Diese Herausforderung meistert Hargassner Iberica mit Bravour, nicht umsonst haben 43 % der Heizkessel in Spanien einen Wartungsvertrag mit Hargassner.

Bravo!

Von Oliven & regionaler Wertschöpfung

 

Einer der Markenwerte von Hargassner ist die regionale Förderung der Wirtschaft – egal wo sich ein Standort befindet. In Spanien wird dieses Ziel durch die Verwendung von Abfällen aus der Agrar- und Ernährungsindustrie wie Walnussschalen und vor allem Olivenkernen erreicht.

Das stärkt den lokalen spanischen Markt und verringert den Kaufkraftabfluss. Das Unternehmen prüfte im hauseigenem Testzentrum die Verwendung alternativen Brennstoffen ausgiebig, so dass heute bereits mehrere Hargassner Biomasseheizanlagen mit Olivenkernen als Brennstoff in Betrieb sind.

Olivenkerne als Brennstoff

Die Kerne fallen vor Ort als Abfallprodukt in gigantischen Mengen an. Spanien ist mit 2,2 Mio. Hektar Anbaufläche und 1,5 Mio. Tonnen Olivenöl-Produktion pro Jahr der weltgrößte Olivenöl-Produzent. Zum Vergleich: Italien produziert jährlich 550.000 Tonnen und Griechenland 350.000 Tonnen. Die Energiedichte von Olivenkernen ist ähnlich hoch wie bei Pellets, ohne dass sie komprimiert werden müssen. Das birgt natürlich ein enormes Potential. Um als Biomasse-Brennstoff eingesetzt werden zu können, müssen die Kerne aber auch strengen Anforderungen entsprechen: die Granulometrie, da es sich um einen sehr kleinen Brennstoff handelt, die Reinigung und die Gewährleistung einer konstanten Qualität der Olivenkerne. Diese Faktoren werden durch das Zertifikat „BIOmasud“ garantiert. Konkret können folgende Hargassner-Kessel mit Olivenkernen betrieben werden: Nano-PK, Classic Lambda, Eco-PK und Eco-HK.

Olé! Feiern auf spanisch

Am 9. Mai 2023 kamen die Kolleginnen und Kollegen in Spanien zusammen und feierten gemeinsam mit Markus Hargassner, Herbert Schwarz und Steven Trogisch vor Ort das erfolgreiche Jubiläum. Die Feierlichkeiten begannen auf der Biomasse Messe in Valladolid und fanden ihren Abschluss im wunderschönen Museo Patio Herreiano – einem Kunstmuseum, das durch seine klassische Bogenarchitektur bekannt ist. Gemeinsam wurde auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt und die erreichten Ergebnisse gewürdigt.