Zurück zu den News

BlogNachhaltigkeit

So können Sie langfristig Heizkosten sparen

Mit diesen Tipps wird nachhaltiges Einsparen von Heizkosten leichtgemacht

Wenn die Temperaturen sinken und es draußen immer kälter wird, steigt der Wunsch nach einem wohlig warmen Zuhause. Doch aufgrund steigender Heizkosten schrecken viele davor zurück, die Heizung aufzudrehen. Mit diesen Tipps sparen Sie effektiv Heizkosten, ohne dabei frieren zu müssen!

Welche Faktoren beeinflussen die Heizkosten?

Das größte Einsparpotenzial bei den Energiekosten liegt heutzutage eindeutig in der Raumwärme, darin sind sich Energieexperten einig. Um Heizkosten effektiv sparen zu können, ist es wichtig zunächst zu verstehen, von welchen Faktoren diese überhaupt abhängen. Grundsätzlich wird die Höhe der Heizkosten von vielen verschiedenen Komponenten beeinflusst, folgende sind für die Berechnung jedoch grundlegend:

  • Wohnfläche
  • Heizsystem
  • Energiequelle
  • Gebäudedämmung

Wenn Sie Ihre Heizlast im Detail berechnen möchten, gibt es je nach Heizsystem unterschiedliche Wege, um die genauen Werte zu ermitteln.

Folgende simple Formel gibt Ihnen jedoch einen ersten groben Überblick über Ihre individuelle Heizlast:
Wohnfläche in m² * spezifischer Wärmebedarf in kW/m² = Heizlast in kW

Das richtige Heizsystem

Moderne Alternativen zu alten Öl- und Gaskesseln sind nicht nur besonders beliebt, sondern auch deutlich kostensparender. Laut dem Heizspiegel 2024, einer Energieerhebung der deutschen gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online, ist das Heizen mit Wärmepumpe und Biomasse beispielsweise erheblich energieeffizienter als fossile Heizsysteme.

Laut Erhebung zahlten Sie 2023 in Deutschland in einer durchschnittlichen 70-Quadratmeter-Wohnung im Mehrfamilienhaus mit einer Wärmepumpe etwa 910 Euro pro Jahr. Im Vergleich dazu fielen bei einer Erdgasheizung rund 1.330 Euro an. Mit jährlichen Kosten von durchschnittlich nur 840 Euro pro Jahr schnitten Haushalte, die auf das Heizen mit Holzpellets setzen, am besten ab.

 

Heizsystem Ø Kosten pro Jahr
Holzpellets ca. 840 €
Wärmepumpe ca. 910 €
Fernwärme ca. 1.100 €
Heizöl ca. 1.114 €
Erdgas ca. 1.330 €

Heizsysteme und deren Kosten pro Jahr in Deutschland auf Basis einer 70 m2 großen Wohnung (Abrechnungsjahr 2023). Quelle: heizspiegel.de

Haben Sie schon einmal über die Erneuerung Ihres Heizsystems, beispielsweise mittels einer Biomasseheizung, nachgedacht? Bei Hargassner finden Sie mit den fortschrittlichen Biomasse-Heizkesseln und Luft-Wasser-Wärmepumpen innovative Lösungen, mit denen Sie sauber, effizient und kostensparend heizen können.

Zu den Biomasseheizungen Zu den Luft-Wasser-Wärmepumpen

7 Tipps, mit denen Sie Heizkosten sparen

Mit diesen sieben Tipps senken Sie Ihre Heizkosten schnell und effektiv – ohne großen Aufwand.

1. Raumtemperatur richtig einstellen

Im Winter sollte man in den eigenen vier Wänden nicht frieren müssen, jedoch ist es auch nicht ratsam, die Räume übermäßig aufzuheizen. Denn bereits ein Grad spart Ihnen um 6–7 % an Heizenergie.

In Wohnräumen oder Küchen genügt vielfach eine Temperatur von 20–21°C, im Schlafzimmer sind bereits Temperaturen von um die 18°C vollkommen ausreichend.

2. Die richtige Stufe wählen

Herkömmliche Ventile haben fünf verschiedene Stufen. Beginnend beim Frostschutz (*), über Stufe 1 (ca. 12°C), bis hin zu Stufe 5 (ca. 28°C). Die einzelnen Stufen unterscheiden sich um ca. vier Grad. Möchten Sie beispielsweise einen Raum auf die empfohlenen 20 Grad aufheizen, dann drehen Sie auf Stufe 3.

TIPP: Volles Aufdrehen der Thermostate lässt den Raum nicht schneller warm werden, sondern Sie nur mehr heizen! Wer sich über die individuellen Stufen keine Gedanken machen möchte, kann auf ein programmierbares Thermostat oder Smart Home-Lösungen zur Heizungssteuerung zurückgreifen. Hier lassen sich die genaue Temperatur sowie die Uhrzeiten, zu denen geheizt werden soll, einstellen. Dadurch sparen Sie Heizkosten und verbrauchen keine unnötige Energie.

3. Heizkörper entlüften

Wenn der Heizkörper gluckert, nicht richtig oder unterschiedlich warm wird, ist vermutlich Luft im System – was Energie verbraucht. Mit wenigen Handgriffen haben Sie dieses Problem schnell gelöst und können sich so unnötige Kosten beim Heizen sparen.

Sie brauchen dafür nur einen Entlüfterschlüssel und einen kleinen Behälter. Drehen Sie zuerst das Ventil auf die höchste Stufe und lassen den Heizkörper warm werden. Stellen Sie den Behälter unter das Ventil und öffnen Sie es mit dem Schlüssel.

Danach warten Sie, bis die Luft entwichen ist und nur noch heißes Wasser rauskommt. Abschließend können Sie das Ventil wieder fest verschließen und das Thermostat herunter drehen.

4. Unnötigen Wärmeverlust vermeiden

Kostensparend heizen bedeutet auch, möglichst wenig Wärme entweichen zu lassen. Lassen Sie daher Ihre Dichtungen an Fenstern und Türen von einem Fachmann kontrollieren und erneuern, wenn nötig. Mit Rollläden können Sie unnötigen Wärmeverlust, beispielsweise über Nacht, vermeiden und auch mit dem Auflegen von Teppichen sparen Sie Heizkosten.

TIPP: Auch an den Heizrohren kann Wärme entweichen. Denken Sie also auch hier an eine ausreichende und funktionierende Dämmung. Dadurch können Sie pro Meter Rohr um die 20 Euro Heizkosten im Jahr einsparen.

5. Richtig lüften

Wir empfehlen, mehrmals am Tag für ca. 5–10 Minuten stoßzulüften. Somit erzeugt man einen guten Luftaustausch im Raum. Beim Kippen der Fenster hingegen entsteht kaum ein Luftaustausch, dafür kühlen die umliegenden Wände aus – und das begünstigt Schimmel.

Damit Sie Ihr Geld nicht zum Fenster hinausheizen, sollten Sie die Thermostatventile während des Lüftens jedoch unbedingt schließen.

6. Energiesparen beim Heizen

Zwar muss es nicht wohlig warm sein, wenn Sie außer Haus sind, auskühlen sollten die Räume jedoch auch nicht. Kalte Räume benötigen beim Wiederaufheizen deutlich mehr Energie. Drehen Sie die Heizung daher nicht ab, wenn Sie tagsüber das Haus verlassen.

Besser ist es, die Temperatur nur zu senken, so wie in der Nacht auch. Die zweite Stufe Ihres Thermostats ist in den meisten Fällen für diese Perioden ausreichend.

7. Warmwasser sparen

Heizkosten entstehen nicht nur beim Heizen direkt, sondern auch bei der Erzeugung von Warmwasser. Duschen oder Baden, allgemein die Warmwasseraufbereitung eines Haushalts, benötigt zirka 14 % des gesamten Energieverbrauchs. In einem durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt kann ein Sparduschkopf pro Jahr etwa 37.800 Liter warmes Wasser und damit 2.550 kWh Energie sparen.

TIPP: Duschen statt Vollbad! Hier sparen Sie bis zu 70 Liter pro Dusche!

Sonderfall Altbau: So sparen Sie auch hier Heizkosten

Wer Heizkosten sparen möchte und in einem Altbau wohnt, hat schlechte Karten – möchte man glauben. Jedoch gibt es hier ebenfalls viele Maßnahmen, mit denen Sie mit Ihrer Heizung auch im Altbau Kosten einsparen können.

Heizkosten sparen mit Deckenventilatoren

Ein häufiges Problem bei Altbauten sind die hohen Zimmerdecken, durch die eine ungleichmäßige Wärmeverteilung entsteht und so die warme Luft an den Decken hängen bleibt, während sich der untere Bereich des Raumes nicht ausreichend erwärmen kann.

Um dem entgegenzuwirken, können Deckenventilatoren angebracht werden. Diese bringen die Luft in Bewegung und sorgen somit für eine ausgeglichene Wärmeverteilung.

Heizkörpernischen isolieren

Früher wurden Heizkörper oft direkt in die Mauern eingelassen, was aus heutiger Sicht ein gravierendes Wärmeschutzproblem darstellt. Da die Außenmauern an diesen Stellen meist deutlich dünner sind, entweicht die Wärme besonders schnell – Sie heizen also buchstäblich zum Fenster hinaus.

Um diese Wärmebrücke zu eliminieren, sollten Sie den Heizkörper ein Stück nach vorne versetzen und die Nische mit Dämmstoff auskleiden und verputzen. Das spart Heizkosten und erhöht zusätzlich die Effizienz Ihrer Heizkörper.

Alte Thermostate austauschen

Veraltete Heizkörper in Ihrem Altbau müssen nicht zwangsläufig komplett ersetzt werden – oft genügt es, die Thermostate auszutauschen. Ältere Thermostate regeln die Temperatur häufig ungenau oder lassen sich schwer einstellen, was zu unnötig hohen Heizkosten führt.

Mit einem Wechsel des Thermostats können Sie Heizkosten auch im Altbau schnell und unkompliziert einsparen.

Heizkosten sparen mit einer Fußbodenheizung

Fußbodenheizungen sind Flächenheizungen und geben ihre Wärme somit flächendeckend und direkt an Gegenständen oder Personen ab. Dadurch wird jeder Raum gleichmäßig erwärmt und die Raumlufttemperatur als höher empfunden, als sie tatsächlich ist. Daher sind sie auch besonders sparsam und sorgen zusätzlich für einen hohen Wärmekomfort.

Um die Heizkosten bei der Fußbodenheizung weiterhin niedrig zu halten, sollten Sie jedoch darauf achten, dass:

  • der Thermostat der Heizung richtig eingestellt ist
  • die Flächenheizung regelmäßig entlüftet und gewartet wird
  • Teppiche mit geringem Wärmedurchlasswiderstand verwendet werden
  • Möbelstücke auf Füßen stehen, anstatt vollflächig

Fußbodenheizungen können außerdem besonders gut mit energieeffizienten Systemen wie beispielsweise einer Wärmepumpe oder einer Pelletheizung kombiniert werden. In Kombination verbrauchen diese deutlich weniger Strom und helfen Ihnen so dabei, Heizkosten zu sparen.

Jetzt Beratung anfordern

Sparen durch Förderungen in Deutschland

Mit einer optimierten Art zu heizen, sparen Sie nicht nur Heizkosten, sondern reduzieren gleichzeitig Ihren CO2-Ausstoß. Haben Sie schon einmal über die Erneuerung Ihres Heizsystems und den Umstieg auf nachhaltiges Heizen nachgedacht? Mit Heizsystemen wie einem Pelletkessel oder einer Hackschnitzelheizung sparen Sie nicht nur Heizkosten, sondern bekommen auch noch Geld zurück.

Denn dank der Wärmepumpen-Subvention und der Biomasse-Förderung in Deutschland übernimmt der Staat bis zu 70 % Ihrer Investitionskosten, wenn Sie ein fossiles Heizsystem durch eine Wärmepumpe ersetzen. Optional können Sie auch einen Steuerbonus in Höhe von 20 % der Kosten nutzen.

Zu den Förderungen

In Ihrer Region

Jetzt
Ansprech­partner

in Ihrer Nähe
finden!

Ansprechpartner finden