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Weltweit modernste Fertigungsstraße für Heizkessel bei Hargassner

Schon drei Jahre nach der Eröffnung der Energy World ist ein neuer Mega-Zubau bei Hargassner Heiztechnik in Weng entstanden. Die bestehenden Montage- und Logistikhallen wurden um eine Fläche von 18.000 m2 erweitert, die Produktionskapazität dadurch verdoppelt.

Die Produktionserweiterung war eine dringend nötige Entscheidung, um der immensen Nachfrage nach Biomasse-Heizkessel nachzukommen. Es lag die Hargassner Produktionskapazität bisher schon bei 15.000 Kesseln im Jahr. Nach Fertigstellung des Zubaus soll sie auf mehr als 30.000 steigen. Das hochmoderne Herzstück des Neubaus sind sicherlich die neu konzipierten Montagelinien.

Der Produktionsmitarbeiter durchläuft jetzt gemeinsam mit „seinem“ Kessel die gesamte Fertigungsstraße und hat dadurch eine viel verantwortungsvollere und abwechslungsreichere Tätigkeit. Hargassner erhofft sich weiters auch eine Minimierung von Übergabefehlern und individuellen Rüst- und Vorbereitungszeiten. Die Inbetriebnahme des Neubaus soll sukzessive bis Herbstbeginn nach achtzehn Monaten Bauzeit abgeschlossen sein.

 

Die Firma Hargassner – 1984 von Anton und Elisabeth Hargassner mit Leidenschaft für umweltschonendes Heizen gegründet hat sich längst als Global Player im Biomasse-Markt etabliert. Mittlerweile führen die Söhne Markus und Anton jun. den Familienbetrieb mit weltweit mehr als 140.000 zufriedenen Kunden.

 

Was war die Motivation, die Investition am Traditionsstandort Weng zu tätigen?

Markus Hargassner, der sich die Geschäftsführung mit seinem Bruder Anton Hargassner jr. teilt, gibt dazu Auskunft: „Klar hat die steigende Nachfrage im Biomasseheizungssektor die Entscheidung ausgelöst. Primär waren von den Kunden auch kurze und schnelle Lieferzeiten gewünscht. Unser Ziel war es, das technologische Knowhow am eigenen Standort und für die Region zu halten. Das erreichen wir mit der Vergrößerung.“

„Man muss auch sagen, im bestehenden Werk hätten wir die Schlagkraft am Markt nur mit der Auslagerung von Prozessen erhöhen können. Da wäre aber auch die Wertschöpfung woanders hingeflossen. Wir wollten diese aber im Innviertel behalten. Wir haben gesehen, dass das – nicht nur in Corona-Zeiten – krisensicherer für die Arbeitsplätze und unser Unternehmen ist“, ergänzt Bruder Anton Hargassner jr.

 

Nachhaltigkeit als Ziel

Mit der Erweiterung wächst die Firmenfläche auf insgesamt beeindruckende 54.000 m2. Neben 8000 m2 modernster Montagelinien entstehen auch Büros, ein Bistro für die Mitarbeiter und 6000 m2 Fläche für Wareneingang, Versand und interne Logistik. Die ganze Bauphase ging besonders zügig voran. Während der Bauzeit wurden im Durchschnitt ca. 266 m³ Beton täglich angeliefert.

 

Natürlich erfolgt die Beheizung des Megabaus mit klimaneutraler Biomasse-Energie, denn Nachhaltigkeit war oberstes Ziel. Die Firma Hargassner bindet den Zubau dafür an die bestehende, selbst entwickelte Hackschnitzelheizung des Bestandgebäudes an. Auch das Flachdach wird genützt. Dieses erhöht die Photovoltaikfläche des Wenger Standortes gemeinsam mit dem Altbau auf 1,5 Megawatt.  Damit allein wäre das Unternehmen bei Sonnenstunden bereits energieautark. Gemeinsam mit den in Nicht-Sonnenstunden laufenden Hargassner Holzvergasern, kann man auch dann die Stromgrundlast Großteils selbst erzeugen.

 

Komplettanbieter für alle Anforderungen

Durch den Auszug der Endmontagelinien wird im Altbestand wertvoller Platz für die Rohfertigung frei. Dort können jetzt die Vorproduktionsstraßen wie die Blechbearbeitung, die Schweißerei und Dreherei und die Vormontagelinien erweitert werden, denn auch die einzelnen Baugruppen für die Heiztechnik wie z. B. Brandschutzschleusen für den Rückbrandschutz werden am Standort Weng selbst gefertigt.