Eine umfangreiche Studie im März 2023, welche von der Forschungsorganisation BEA Institut für Bioenergie GmbH durchgeführt wurde, ist zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Umstellung von Öl auf Pellets – unter der Berücksichtigung von Produktion und Verbrauch – eine CO2-Reduktion von 98,1 % zur Folge hätte. Bei der Studie wurden die Daten von Pelletwerken ausgewertet, welche 41 % der Gesamtproduktion darstellen.
Diese Einsparung von 98,1 % ergäbe sich bei der Verwendung von heimischen Pellets. Verwendet man Pellets aus Sackware, ergibt sich immer noch eine beachtliche eine Einsparung von 97,9 %. Aber auch bei Pellets, die aus den Hauptlieferländern importiert werden, ergäbe sich im Durchschnitt eine CO2-Einsparung von 95,2 %.
Diese Studie bestätigt somit, dass Heizen mit Pellets eine umweltfreundliche und nachhaltige Heizform darstellt!
(Quelle: propellets.at)
Wie trägt die heimische Pelletproduktion zur CO2-Reduktion bei?
- Pellets-Produktionsstätten sind meistens in den Sägewerken integriert, wodurch kein zusätzlicher Transport der Holzspäne für die Verarbeitung nötig ist
- Wärmeversorgung dieser Werke überwiegend durch Biomasse – hauptsächlich Rinde, die vor Ort anfällt
- Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen durch diese nachhaltige Energie- und Ressourcenverwertung.
Da Deutschland als Nettoexporteur gilt, werden rein rechnerisch mehr Pellets produziert als im Land verbraucht werden. Jährlich werden 3 Millionen Tonnen hergestellt. Das Potential allein aus Sägenebenprodukten beträgt aber 6 bis 7 Millionen Tonnen – somit kann auch ein steigender Bedarf an Pelletheizungen gedeckt werden.
98,1 % weniger CO2 bedeutet eine deutliche Schonung der Umwelt:
- Lokale Wälder, Böden und Gewässer werden geschont und nachhaltige Lebensräume gesichert.
- Durch weniger CO2 und andere Schadstoffe sinkt die Luftverschmutzung, was die Gesundheit von Mensch und Natur fördert.
- Weniger CO2-Ausstoß verringert die Erderwärmung und hilft, den Klimawandel zu verlangsamen.
Pellets vs. Heizöl: Kostenersparnis & CO2-Reduktion
Damit die CO2-Ersparnis für Sie etwas nachvollziehbarer wird, haben wir diese anhand eines konkreten Beispiels berechnet:
Eine Familie benötigt für ihr Einfamilienhaus mit Ölheizung 3000 Liter Heizöl (Heizöl extraleicht) pro Jahr.
Würde diese Familie seit 2020 mit einer Pelletheizung heizen, ergäbe sich folgende Einsparung:
- € 6.454,- Heizkosten
- 41 Tonnen CO2
Das bedeutet:
- Hätte die Familie seit 2020 mit Pellets geheizt, hätten € 6.545,- Heizkosten gespart werden im Vergleich zum Heizen mit Öl (Heizöl extraleicht).
- Weiters hätten 41 Tonnen CO2 eingespart werden können! Dies entspricht einem CO2-Ausstoß eines Mittelklassewagens auf einer Strecke von 267.566 km (bei Verbrauch von 6 Liter Diesel oder 7 Liter Benzin pro 100 km).
Die Vorteile von Pufferspeichern
Neben der hohen Ersparnis bei den Heizkosten und dem wesentlichen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt, führte Deutschland seit Anfang 2021 eine CO2-Bepreisung für die Bereiche Wärme und Verkehr ein.
Was heißt das nun konkret?
Unternehmen, die z.B. Heizöl auf den Markt bringen, sind verpflichtet, für den Ausstoß von Treibhausgasen, die der Brennstoff verursacht, Emissionsrechte zu erwerben. Der Preis für CO2 liegt anfangs bei 25 € pro Tonne und wird schrittweise auf 55 € (im Jahr 2025) erhöht.
Umstellung von Öl auf Pellets: Vorteile auf einen Blick
- Reduktion der Emissionen um bis zu 98,1 %
- Kostensenkung um bis zu 30 %
- Umfangreiche Möglichkeiten für Förderungen
Somit wird das Einsparen von Energie und auch die Nutzung von klimafreundlichen Technologien, wie etwa das Heizen mit Biomasse, noch attraktiver.
Förderungen sind für die unterschiedlichsten Biomasseheizungen wie Pellet-, Hackgut- und Stückholzheizungen verfügbar – so können Sie beim umweltfreundlichen Heizen auch Ihre Geldbörse schonen.