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40 Jahre Hargassner Heiztechnik der Zukunft

1983 beschloss Anton Hargassner sen., für seine Frau eine autarke Heizungsanlage zu bauen. Als Sohn eines landwirtschaftlichen Betriebes mit großem Forstanteil hatte er viel mit Holz zu tun. Aus dieser Leidenschaft heraus entwickelte er die erste automatische Hackgutheizung.

Erfahren Sie mehr über die Anfänge von Hargassner – Tradition und Innovation in perfektem Einklang.

Heizen neu gedacht

Es war ein Versprechen, das Anton Hargassner sen. seiner Frau Elisabeth im Jahr 1983 machte: Er würde ihr ein schöneres, komfortableres Zuhause bauen. Als Sohn eines landwirtschaftlichen Betriebes mit großem Forstanteil war er mit Holz vertraut und wusste, dass es ein wertvoller Rohstoff ist. Daher kam für ihn als Brennstoff für die neue Heizung nur Holz infrage.

Die Heizungsanlagen, die zu dieser Zeit verfügbar waren, waren für ihn und seine Frau unzureichend. Elisabeth Hargassner erinnert sich, dass das ständige Nachlegen lästig und schmutzig war, dass die Feuerungstechnik veraltet war und es einfach keinen Komfort gab. Es blieb also nur eine Option: „Selber bauen!“

Das Prinzip war bald klar: Es sollte eine Heizanlage werden, die sich selbst mit Brennstoff versorgte – mit Hackschnitzel, einem kleinteiligen, weitgehend standardisierbarem Brennstoff. Anton Hargassner entwickelte die erste automatische Brennstoff-Logistik für Holz – mit Vorratsbehälter und Brennstofftransport mittels Schnecke direkt in den Brennraum. Nach langem Tüfteln und Testen war das Werk gelungen: Die erste Hargassner Hackgutheizung überzeugte – nicht nur seine Frau Elisabeth!

„So eine Heizung möchte ich auch!“

Nachdem Anton Hargassner das Potenzial seiner neuen Entwicklung erkannte, machte er sich an die weitere Perfektionierung seiner vollautomatischen Vergaserverbrennung und meldete sie zum Patent an. Die nächsten Schritte lagen auf der Hand: Gewerbe anmelden und mit der Produktion beginnen. Es gab nicht wenige Stimmen von kompetenter Seite, die dem Jungunternehmer klar zu machen versuchten, dass er auf das falsche Pferd setze: „Vergessen Sie Holz – die Zukunft gehört der Öl- und Gasheizung!“ Anton Hargassner ließ sich nicht beirren, war er doch überzeugt, dass Holz für den Landwirt der ideale Brennstoff war und es nur darauf ankam, ihm die Nutzung seiner natürlichen Ressourcen durch eine moderne Heiztechnik zu erleichtern. „Ich bring dem Landwirt den Komfort ins Haus!“ – das war ein Leitmotiv mit Zukunft.

Dranbleiben und durchhalten.

Leider blieb nach dem anfänglichen großen Interesse der Verkauf ein wenig hinter den Erwartungen. Während der Woche lief die Produktion auf vollen Touren, verkauft wurde am Wochenende. Immer wieder tauchte dabei eine Frage auf: Wie komm’ ich zu meinen Hackschnitzeln?

Hackmaschinen waren damals noch nicht verbreitet, es musste also kurzfristig eine Lösung gefunden werden. Hackschnitzelheizung kaufen, Häckselmaschine leihen. Hargassner kaufte eine Häckselmaschine und bot damit jedem Kunden die Sicherheit, dass er das Holz aus seiner Forstwirtschaft auch zeitgerecht und kostengünstig zu Hackschnitzel verarbeiten konnte.

Von der ersten Schlagschere und Abkantmaschine zum Start 1984, über erste CNC-Technik für die Blechbearbeitung, bis hin zu CNC Dreh- und Fräsmaschinen wurde der Hargassner Maschinenpark ständig auf höchstem Niveau gehalten. Doch die Ansprüche an eine moderne Fertigung sind ein unendliches Thema. Ständig gibt es neue Entwicklungen und nicht zuletzt dank der Elektronik und deren unerschöpflichen Programmierbarkeit hat sich die Produktionsmaschine zum Fertigungsroboter weiterentwickelt und übernimmt immer mehr Aufgaben, was sich vor allem in Produktionsgeschwindigkeit und Präzision niederschlägt. Mensch oder Maschine – bei Hargassner kein Gegensatz. Mit der Zahl der Maschinen stieg auch stets die Zahl der Mitarbeiter. Nie war es Sinn der Produktionsautomatisierung, Mitarbeiter einzusparen. Denn bei Hargassner weiß man ganz genau, was langjährige Mitarbeiter für die Qualität des Produktes und
das Betriebsklima bedeuten.

Landwirt Ludwig Schaller, Mining

Er war der Erste

Der Landwirt Ludwig Schaller vertraute auf Anton Hargassners Innovationsgeist und wurde sein erster Kunde. Seine Heizanlage lief klaglos und dank bester Hargassner-Wartung über 19 Jahre lang. Erst im Jahre 2003 (!) wurde die Anlage ausgetauscht: Ludwig Schaller bekam eine Hargassner Hackschnitzel-Heizung der neuesten Generation, sein „Alt-Modell“ ist als Symbol für die Pionierzeit der Hargassner Heiztechnik für alle Interessenten in der neuen Biomasse-Erlebniswelt in der Hargassner Energy World zu sehen.

Kleine Anekdoten der Wegbegleiter

Als ich gekommen bin, waren wir sechs Leut‘ – es musste alles selbst gemacht werden, Plan zeichnen, Montage, Inbetriebnahme und wenn’s sein musste auch Reparaturen. Anton und ich waren starke Raucher und oft bis 22 Uhr im Büro und haben uns gegenseitig nicht mehr gesehen. Einmal im Winter haben wir vergessen, die Fenster zu schließen. Draußen hatte es minus 16 Grad! Als am nächsten Tag Elisabeth ins Büro kam, war natürlich alles beinhart gefroren und die Chefin geschockt!

Franz Leonhardsberger , Erster Vertreter bei Hargassner 1986

An die Messe in Monaco, auf der wir Prinz Albert von Monaco kennengelernt haben, erinnere ich mich gern. Vor ca. 20 Jahren gab’s auch die Eröffnung in Südfrankreich. Chef und Chefin sind mit mir mitgefahren und haben viele Polizisten gesehen – hundert Meter vor der Eröffnung. Sie dachten, das ist wegen dem Kessel – aber die Polizei war einfach so unterwegs.

Philipp Gondry , Erster Gebietshändler in Frankreich 1995

Ich kann mich gut an den Vorführ-LKW erinnern. Das war ein blauer Toyota. Anton hat mir den einfach zu mir nach Italien runter gestellt und ich musste damit auf eine Ausstellung fahren. Ich bin noch nie mit einem LKW gefahren und musste die engen Straßen und Tunnel bezwingen. Aber ich kam gut ans Ziel und nichts wurde beschädigt.

Hermann Widmann , Erster Gebietshändler Italien 1995

Für den Montageplatz der Pelletheizung HSV 15 hat der Chef die Garage der Chefin genommen. Die Chefin wusste das nicht. Am Abend gab’s sicher eine Diskussion zwischen den beiden. Bei meinem Einstellungsgespräch meinte d’Chefin zu mir: „Es ist echt schön, dass du bei uns anfängst, aber eigentlich haben wir gar keinen Platz für dich… außer wir stellen den Drucker raus“ Das haben wir dann auch getan und ich hab gottseidank einen kleinen Schreibtisch bekommen.

Anton Hofer , Erste Büromitarbeiter Produktmanagement & Marketing 1998

Als ich angefangen habe, haben wir im Jahr 480 Hackschnitzelanlagen gebaut. Am 4. 1. 99 fingen der Chef und ich an, die Pelletheizung zu konstruieren und im gleichen Jahr haben wir noch 60 Anlagen davon geliefert.

Erwin Dürnberger , Erster Meister 1998

Ich hatte einen Unfall und rief den Anton an: „Chef mir is a Wüdsau drei grennt“. Der Chef hat nicht gefragt, ob dem Auto etwas passiert ist, sondern er hat nur gesagt: „Du Schurl, ich glaub’ da san zwoa Wüdsaun zam kema.“

Georg Stempfer , Erster Kundendienst-Techniker 1999

    Eine Vision vor 40 Jahren!

    „Vor 40 Jahren hätten wir uns nicht vorstellen können, was aus dieser Erfindung einmal werden würde. Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

    Besonderer Dank gilt unseren Söhnen Markus und Anton, die das Unternehmen in unserem Sinne und mit viel Fleiß und Energie weiterführen. Für die Zukunft wünschen wir euch allen alles Gute“, freuen sich Anton sen. & Elisabeth Hargassner.