Mit Hilfe von Pufferspeichern lässt sich Wärme ganz einfach und kostengünstig speichern. Dies ist besonders sinnvoll beim Heizen mit Biomasse oder bei der Verwendung von komplexeren Heizsystemen, welche aus mehreren Komponenten bestehen, wie z.B.: aus einer Kombination aus Pelletheizung und Solarthermie.
Worin liegt der Unterschied zwischen einem Boiler und einem Puffer?
Ein Puffer ist in der Lage Heizungswärme, die überproduziert wurde, einzulagern und bei Bedarf (zeitversetzt) wieder an die Heizung abzugeben. Ein Boiler ist ein Brauchwarmwasserspeicher, in dem Trinkwasser durch die Heizung erwärmt wird und bei Abruf (in Form von Heißwasser im Haushalt) verbraucht wird.
Die Vorteile von Pufferspeichern
Ihre Biomasseheizung kann im optimalen Leistungsbereich arbeiten, da überschüssige Wärme durch den Pufferspeicher aufgenommen wird. Somit kommt es nicht zu einem häufigen Ein- & Ausschalten der Heizung, wodurch die Effizienz verbessert und die Lebensdauer verlängert wird. Im optimalen Betrieb verbraucht die Heizung dank der Puffer und Boiler auch weniger Brennstoff.
Sie können Ihr Heizsystem beliebig mit anderen Wärmeerzeugern kombinieren. Zum Beispiel mit einer Solaranlage. Dabei speichert der Puffer die überschüssige Wärme, welche tagsüber bei Sonneneinstrahlung erzeugt wird und gibt sie gegen Abend oder in der Nacht wieder an den Heizungskreislauf ab.
Pufferspeicher verlieren trotz guter Isolierung mit der Zeit Wärme. Dies führt in einem unbeheizten Raum zu einem erhöhten Wärmeverlust, kann aber andererseits in einem bereits warmen Raum zu einer zusätzlichen Erhöhung der Raumtemperatur führen. Dies kann man bequem zum Trocknen von diversen Dingen im Haus nutzen.
TIPP: Sorgen Sie für eine gute Isolierung Ihres Puffers, bzw. achten Sie beim Kauf darauf, dass Ihr Puffer standardmäßig gut isoliert ist.
Richtige Dimension und Art des Puffers wählen
Durch die verschiedenen Anforderungen der unterschiedlichen Gebäudearten in denen Puffer verbaut werden, haben wir ein großes Sortiment an Speichern und Boilern zur Verfügung – beginnend bei 300 Liter bis hin zu 23.000 Liter als Sonderlösung.
Als Richtwert für die Dimensionierung von Speichersystemen bei Pellets oder Hackgutheizungen kann man zirka 30 l / kW rechnen.
Bei Stückholzheizungen gibt die deutsche BAFA, um förderfähig zu sein, 55 l / kW an.
Beispiel: Ein- oder Mehrfamilienhaus mit einer Heizleistung von 15 kW:
15 x 30 (bei Pellets oder Hackgut) oder 15 x 55 Liter (bei Scheitholz) = 450 Liter bis hin zu 825 Liter Pufferspeicher
Man unterscheidet bei den Speichern zwischen Pufferspeicher, Schichtpufferspeicher oder Solarpuffer- bzw. Solarschichtpufferspeicher.
Einfache Ausführung mit zumeist 4 Anschlüssen für Kessel-Vorlauf (warmes Wasser wird von der Heizung zum Speicher transportiert), Kessel-Rücklauf (kühleres Wasser wird zur Heizung zurück transportiert) und 2 weiteren Anschlüssen, die das warme Wasser zu den Heizkörpern im Haus leiten.
Hier befindet sich, da heißes Wasser leichter als kaltes ist, im oberen Bereich das wärmste Wasser. Dieser hat in unserem Fall ein Rücklaufschichtblech integriert, welches die Durchmischung bei der Wasserzufuhr oder -entnahme auf ein Minimum reduziert bzw. bei der Beladung das warme Wasser immer genau in den Bereich strömen lässt, der für die vorliegende Temperatur vorgesehen ist. Dies sorgt somit für eine optimale Funktion des Schichtpufferspeichers.
In diesem Fall handelt es sich um einen Schichtpuffer, der um eine hygienische Brauchwasserbereitung erweitert wird. Der Begriff stammt aus der legionellensicheren Trinkwassererwärmung. Deshalb Hygiene!
Solar-Schichtpuffer oder Solar-Hygieneschichtpuffer
Dieser Puffer findet, wie der Name schon sagt, Verwendung, wenn neben der Biomasseheizung auch noch Wärme durch Solarpaneele eingespeist wird.
Hargassner führt unterschiedlichste Speicher und Boiler im Sortiment, damit das Speichersystem letztlich ideal auf die jeweilige Biomasseheizung abgestimmt ist – für eine erstklassige Effizienz und hohe Leistungswerte