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Fernwärme-Projekt in
Burg­kirchen

Hackschnitzelheizwerk steht kurz vor der Fertigstellung

Im Burgkirchener Ortsteil Gendorf steht das neue Hackschnitzelheizwerk auf der Kirchenwiese kurz vor der Fertigstellung.

Michael Prestel, technischer Geschäftsführer der „Nahwärme Burgkirchen GmbH“, zeigt sich sehr zufrieden mit dem Fortschritt. Trotz der neuen Herausforderung lief alles nach Plan. Die Anlage umfasst drei Brenner mit jeweils 300 kW Nennleistung und Zyklonfilter zur Aschesäuberung. Das 550 Meter lange Fernwärmenetz versorgt vier Mehrfamilienhäuser mit 85 Wohneinheiten, die Grundschule, Turnhalle, den Schülerhort und den Kindergarten. Die Gemeinde gründete vor einem Jahr eine GmbH, um das Projekt umzusetzen, und hielt die geplanten Kosten von 1,5 Millionen Euro ein.

In der letzten Mai-Woche begann der Probelauf, bei dem der Pufferspeicher mit 30.000 Litern Wasser befüllt und der Hackschnitzel-Bunker voll bestückt wurde. Dabei wurden die Fördermechanismen und Brenner getestet. Der Pufferspeicher wurde aufgeheizt und alles funktionierte reibungslos. Nun werden die Übergabestationen in Betrieb genommen, beginnend beim Schülerhort und der Turnhalle. Warmes Wasser wird durch das Netz geschickt, um die Funktion der Übergabestationen zu testen. Danach liegt die Verantwortung bei den Kunden, die Wärme weiter zu verteilen.

Die Anbindung der vier Mehrfamilienhäuser erfordert besondere Sorgfalt, da die Arbeiten der Installateure genau koordiniert werden müssen, um sicherzustellen, dass die Bewohner während der Umschlussarbeiten nicht ohne warmes Wasser bleiben. Bei der Schule und dem Kindergarten ist dies weniger problematisch, weshalb die Mehrfamilienhäuser nacheinander angeschlossen werden. Auch die Abnahme der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen im neuen Schülerhort wurde bereits durchgeführt, um die Wärmeversorgung zu testen. Die Turnhalle der Grundschule soll bald angeschlossen werden, um die Duschen zu versorgen.

Sollte das Heizwerk weiterhin so gut funktionieren, sieht Prestel Potenzial für ähnliche Projekte in anderen Teilen Burgkirchens. Erste Überlegungen dazu gibt es bereits, und Prestel ist optimistisch, dass sich das Heizwerk bewähren wird.