Wie viel Feinstaub kann bei der Holzverbrennung eingespart werden?
Ende 2021 nutzten in Österreich ca. 660.000 Haushalte Biomasseheizungen (Pellets-, Hackgut- oder Stückholzheizungen) oder Holzöfen als Hauptheizsystem. Zusätzlich steigen die Verkaufszahlen durch die steigenden Öl- und Gaspreise sowie die enormen Biomasse-Förderprogramme von Bund und Länder weiter. Mehr als 8.000 installierte Pelletheizungen im Jahr 2020 entsprechen einer Steigerung um 20 % gegenüber dem Vorjahr. Bei Stückholz-/Pellets-Kombikessel konnten die Absatzzahlen sogar um 45 % zulegen.
Seit 2001 wurden in Österreich mehr als 300.000 Holzzentralheizungen eingebaut, was zu einem Rückgang der Feinstaubemissionen um 25 % geführt hat. Dies liegt daran, dass moderne Biomassefeuerungen neben fossilen Heizsystemen auch alte Festbrennstoffheizungen mit hohen Emissionswerten ersetzen.
Nur 4 % der Feinstaubemissionen aus Biomassekesseln
Laut OLI (österreichische Luftschadstoffinventur) stammen 2/3 der Feinstaubemissionen PM10 des Kleinverbrauchers aus Allesbrennern, einer veralteten und vollkommen überholten Bauform von Scheitholzkesseln, die 16 % des gesamten Feinstaubs und mehr als 60 % im Hausbrand ausmachen. Als Hausbrand bezeichnet man den Brennstoff zur Verwendung in Kleinfeuerungen in Privathaushalten, hierzu zählen unter anderem Herd, Kamin, Heizöfen, Zentralheizung u.Ä.
Im Vergleich dazu stammen nur 4 % der Feinstaubemissionen aus modernen Biomassekesseln.
Mit dem Einsatz moderner Biomasseheizungen und der thermischen Sanierung kann – laut einer Studie ‚Wärmezukunft 2050‘ – der Feinstaubausstoß (P10 Emissionen) in einem 100 % Erneuerbare Energien-Szenario um bis zu 90 % reduziert werden.
(Quelle: biomasseverband.at)
Ein kleiner Einblick