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Klimaschutz und Holznutzung in Deutschland im Einklang

Wie steht es um Deutschlands Wälder und wie sieht die Zukunft des Waldes aus? Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) hat sich intensiv mit diesen Fragen auseinandergesetzt. Dafür wurden unterschiedliche Expertenmeinungen zusammengetragen und in einem informativen Video aufgearbeitet. Dabei werden u. a. auch folgende Themen behandelt: Nachhaltige Waldbewirtschaftung und Holznutzung über die Pelletproduktion bis hin zu einer Familie, die von ihrem modernen Pelletskessel berichtet. Wir haben in diesem Artikel die relevantesten Punkte für Sie zusammengefasst.

„Der deutsche Wald wurde vor 100 Jahren gepflanzt und aufgebaut und verjüngt. Der kommt aus einer anderen Zeit, aus der ‚Vor-Klimawandel-Zeit‘ , und deshalb besteht er aus Baumarten, die das künftige Klima nicht aushalten werden“, Josef Ziegler (Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbandes).

 

 

Stürme & Trockenperioden

Der Klimawandel als Herausforderung für den Wald

Georg Dischner, Leiter des Staatforstbetriebs Kaisheim, berichtet, dass sich in den letzten Jahren gezeigt hat, dass auch unsere Wälder immer mehr von Sturmereignissen geplagt werden und mit langen Trockenperioden zurechtkommen müssen. Das setzt vor allem dem Altbestand sehr stark zu. Dazu erläutert Professor Dr. Hubert Röder von der Hochschule Weihenstephan Triesdorf, dass Reinbestände im Nadelholz aktiv mit Laubholz angereichert werden müssen, um einen widerstandsfähigeren Mischwald zu erhalten. Dabei muss ein besonderer Fokus auf den Waldzuwachs gelegt werden, da junge, dynamische Mischwälder auch Kohlenstoff wesentlich besser binden als Altbestände.

 

 

Klimaschutz durch aktive Waldbewirtschaftung

Energieholz & Waldnutzung schützen den Wald

Auch Josef Ziegler, Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbandes, spricht sich für eine aktive Waldbewirtschaftung aus. Zwar ist Totholz auch ein wichtiger Lebensraum für die Artenvielfalt in den Wäldern, dieses kann allerdings auch sehr gefährlich sein, wenn es z. B. frisch befallene Käferfichten sind. Dieses Restholz oder dieses Totholz muss sofort raus, denn wir müssen eben ganz dringend eine Massenvermehrung  des Borkenkäfers verhindern“, so Ziegler.

Dies unterstreicht der Leiter des Staatsforstbetriebes Kaisheim, Georg Dischner: Wenn dieses Restholz – vor allem bei der Baumart Fichte – nicht als Energieholz genutzt wird, ist Waldschutz so gar nicht zu leisten.

Dem fügt Martin Bentele (GF DEPV) hinzu, dass wir heute eigentlich in der Lage wären, den Anteil der Holzenergie deutlich zu erhöhen: „Der Wald wächst sehr gut bei uns und wir nutzen aktuell weniger, als nachhaltig genutzt werden könnte.“

Die Nutzung des Waldes ist wesentlich besser für das Klima, wie die Initiativen zur vermehrten Stilllegung des Waldes. Also wir müssen den Wald im Waldumbau unterstützen, (…) um für den Klimawandel gewappnet zu sein. Belassen wir Totholz in der Natur, wird es auch in Treibhausgase umgewandelt, nutzen wir es, haben wir eine Nutzfunktion und ersetzen auch fossile Energieträger. Momentan ist es definitiv so: Die positive Wirkung der energetischen Nutzung überwiegt deutlich dem Belassen im Wald.

Professor Dr. Hubert Röder

Sägemehl und Hackschnitzel

Pelletproduktion in Deutschland

„(…) Beim Einschnitt des Rundholzes zu Schnittholz, Bauware oder Verpackungsware fällt ca. 40 % Restholz in Form von Sägemehl und Hackschnitzeln an und diese werden dann zu Pellets verarbeitet“, berichtet Leonhard Scherer von Pfeifer Timber GmbH.

Wir wissen, dass wir in Deutschland mit Abstand der größte Pelletproduzent Europas sind. Wir haben so viel Pellets, dass wir sie selbst gar nicht verbrauchen können. Wir sind Nettoexporteur.

Martin Bentele , Geschäftsführer Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV)

Heizen mit Pellets: Ein Erfahrungsbericht

Sandra und Christian haben sich ganz bewusst für Holzpellets entschieden, da sie auf eine klimafreundliche und nachhaltige Variante des Heizens setzen wollten. Ein angenehmer Nebeneffekt dabei ist die enorme Kostenersparnis von 70 % im Vergleich zur Gasheizung im vorherigen Haus.

Die benötigten Pellets bezieht die Familie von einem lokalen Händler, welcher wiederum regional einkauft. Die Lieferung erfolgt einfacher und schneller als vorerst angenommen: Der LKW-Fahrer schließt die zwei Leitungen an und bläst die Pellets ins Lager ein, was ca. 30 Minuten in Anspruch nimmt.

Dabei ist die Familie auch vom geringen Verbrauch von ca. 1,6 Tonnen pro Jahr ihrer modernen Pellet-Heizanlage überrascht. Mit einer Lagerraumfüllung kann das energieeffiziente Holzhaus zwei bis drei Jahre lang beheizt werden.

Prinzipiell nimmt man die Heizung im Alltag kaum wahr. Die Anlage verbrennt so sauber, wir müssen maximal zweimal im Jahr den Aschekasten ausleeren und das ist ganz wenig Aufwand. Und steuern kann man sie generell von unterwegs oder von Zuhause aus per App über das Tablet oder das Smartphone. Im Zusammenhang mit unserer Solarthermie am Dach war das für uns einfach die optimale Lösung.

Sandra und Christian , zufriedene Pellet-Heizer

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